als meine Frau und ich vor mittlerweile fast zwanzig Jahren nach Südbaden zogen, entdeckten wir etwas in den Gasthäusern von Schwarzwald und Kaiserstuhl, das uns immer wieder magisch anzog. Cornelia Tomaschko beschreibt dieses Etwas in ihrem wunderbar einfühlsamen Buch Mein Südschwarzwald wie folgt: »Holzvertäfelte Wände, ein Kachelofen in der Ecke, wenig Schnickschnack und keine Maggi-Flasche auf dem Tisch. Oft gibt es einen großen Tisch, an dem man beieinandersitzt, ob man sich nun kennt oder nicht. Meist beginnen die Gespräche über das, was man gerade isst oder trinkt. Dann weiter, woher man kommt, seit wann man an diesen Tisch kommt. Manchmal stockt das Gespräch, manchmal geht es weiter. Mal mit schwytzerdütschem Akzent, mal mit elsässischem, schwäbischem, sächsischem, kölschem oder hanseatischem. Die Schwarzwälder Gastlichkeit bringt die Menschen zusammen und lässt sie erzählen«. Besser hätte ich es nicht beschreiben können und haben Sie nicht auch Lust jetzt und hier alles stehen und liegen zu lassen und sich ins »Rössle« oder den »Adler« zu begeben. Keine Zeit? Dann lassen Sie sich doch wenigstens von Cornelia Tomaschko in ihren Schwarzwald mitnehmen. Es ist fast so schön, wie selbst hinzufahren. Ihr Matthias Grüb
PS: Allen Unkenrufen zum Trotz kann man auch in Schwaben gut essen und trinken. Das glauben Sie nicht? Dann schauen Sie doch mal hier. PPS: Und wenn Sie noch mehr über das Essen und Trinken im Schwarzwald erfahren wollen, müssen Sie sich nur noch ein ganz klein wenig gedulden. Oder Sie schauen schon einmal hier.