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Vorschau Frühjahr 2025
Liebe Buchhändlerinnen und Buchhändler,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Pressevertreterinnen und Pressevertreter,
haben Sie schon einmal von Pierre de La Gorce gehört, einem französischen Historiker des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts? Falls nein, grämen Sie sich nicht. Vielleicht aber kennen Sie einen Ausspruch, der ihm zugeschrieben wird: »Sage mir, was du liest, und ich sage dir, was du bist«. Ein Satz, über den es sich lohnt, nachzudenken. Ich beispielsweise lese gerade einmal wieder The big sleep von Raymond Chandler, eines meiner Lieblingsbücher. Spekulationen darüber, was das über mich aussagt, überlasse ich gerne Ihnen.
Wenn Sie wiederum diese Zeilen lesen, dann kann ich Ihnen etwas über Sie selbst sagen: Sie interessieren sich für Menschen und Geschichten aus dem Südwesten, für Geschichte, Literatur, Politik, Gesellschaft und vielleicht Natur? Damit sind Sie bei uns genau richtig, denn das ist es, wofür wir uns begeistern und wofür wir stehen: Bücher aus dem Südwesten und, aber nicht ausschließlich, für den Südwesten.
Vielleicht teilen Sie auch unser Faible für das Thema Genuss. In diesem Fall habe ich noch ein anderes Zitat für Sie. Es stammt vom französischen Gastrosophen Jean Anthelme Brillat-Savarin, der etwa hundert Jahre vor de La Gorce lebte, und lautet: »Sage mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist«. Ich wünsche Ihnen insbesondere literarisch eine genussreiche Zeit, Ihr
Matthias Grüb
Vorschau Herbst 2024
Liebe Buchhändlerinnen und Buchhändler,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Pressevertreterinnen und Pressevertreter,
kennen Sie das: Sie haben einen Zeitungsartikel oder einen Blogbeitrag vor sich und können nicht mehr aufhören weiterzulesen? So ging es mir kürzlich mit einem Artikel des Zukunftsinstituts in Frankfurt am Main, der sich, wie könnte es auch anders sein, mit der Zukunft beschäftigt. Die Megatrends, die das Institut herausgearbeitet hat, heißen beispielsweise Neo-Ökologie, Wissenskultur oder Silver Society.
Die Themen der Zukunft, so habe ich gelesen, sind eine neue Art des Verbrauchs sowie eine neue Sinn-Ökonomie, Wissen, Lebensqualität, Diversität, Postwachstum und vieles mehr. Die Liste ist lang. Fast zwangsläufig fragte ich mich bei der Lektüre, wie bin ich, wie ist unser Verlag und vor allem wie sind unsere Bücher für die Zukunft aufgestellt?
Zu meinem Erstaunen und zu meiner Freude habe ich festgestellt, dass wir uns mit vielen dieser Themen bereits auseinandersetzen. Sei es bei unserer Arbeit, Stichwort New Work oder Konnektivität, sei es bei unseren Büchern, Stichwort Individualisierung oder Regionalität.
»Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen«, schreibt Antoine de Saint-Exupéry, auch das ist richtig. Vielleicht haben Sie einmal Muße, sich das Zukunftsinstitut anzusehen, ich habe die Beschäftigung mit der Zukunft als kurzweilig empfunden. Was aber noch viel wichtiger ist: Sehen Sie sich unsere Bücher an, ich bin sicher, Sie finden darin etwas, das Sie für die Zukunft bereichert.
Ihr
Matthias Grüb
Vorschau Frühjahr 2024
Liebe Buchhändlerinnen und Buchhändler,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Pressevertreterinnen und Pressevertreter,
in meinem Urlaub in Südtirol bin ich kürzlich auf das Magazin eines großen Lebensmittelhändlers aufmerksam geworden, in dem fünf Gründe genannt werden, weshalb wir regional einkaufen sollten: Heimat, Klima und Umwelt, Arbeitsplätze und Qualität. Für das, was wir essen und trinken, dürfte uns das allen klar sein, aber gilt es nicht genauso für das, was wir lesen?
Auch in Buchherstellung und -vertrieb haben kurze Transportwege eine bessere Klimabilanz, und freut sich die Autorin in Karlsruhe, der Buchhändler in Stuttgart oder der Verlag in Freiburg nicht mindestens genauso über jedes verkaufte Buch wie diejenigen in Berlin, Hamburg oder New York?
Zum Thema Heimat schreibt Johannes Schweikle in seinem Reisebericht »Über den Schwarzwald«: »Unsere Sehnsucht braucht ein fernes Ziel. Haben wir Angst, das eigene Land zu lieben?« Vielleicht sollten wir uns nicht nur beim Lebensmittelkauf trauen, die Wintererdbeere durch den Apfel des regionalen Obsthofs zu ersetzen, sondern auch einmal den amerikanischen Bestseller durch die noch unbekannte Autorin aus dem Nachbarort. »Heimat erlesen« lautet das Motto der Regionalbuchtage nicht von ungefähr.
Diese Art von Regionalität finden Sie auch in unseren Büchern – in der uns eigenen Weltoffenheit, frei nach Goethe »Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah«.
Ihr
Matthias Grüb
Vorschau Herbst 2023
Liebe Buchhändlerinnen und Buchhändler,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Pressevertreterinnen und Pressevertreter,
ich möchte mich heute einmal an einem etwas anderen Editorial versuchen und Ihnen allen meinen Dank aussprechen; meinen Dank dafür, dass Sie uns helfen, dem Südwesten eine Stimme zu geben. Mein Dank geht an die Autorinnen und Autoren sowie an die festen und freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus einer Idee, einem Wort, einem Satz schließlich das werden lassen, was wir alle so lieben: ein Buch.
Mein Dank gilt aber auch den kleinen und großen unabhängigen Verlagen, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und stehen, wie etwa der Gmeiner Verlag, für den es eine Selbstverständlichkeit ist, unsere Vorschauen gemeinsam zu verschicken, oder ebersbach & simon, die sich ohne Wenn und Aber mit uns einen Stand auf der Frankfurter Buchmesse teilen. Da ist sie, die viel beschworene Solidarität, ohne die sich unsere wunderbare Branche in der Zukunft schwertun würde.
Es ist noch kein Jahr vergangen, seitdem unsere ersten Bücher erschienen sind, und heute konkurrieren bereits Monika Kübles Bodensee und Oberschwaben und Wilhelm Hauffs Das kalte Herz im Wettbewerb um Deutschlands Schönstes Regionalbuch. Mit Cäcilie Kowald und Philipp Brotz haben es gleich zwei unserer Autorinnen und Autoren auf die Longlist des renommierten Thaddäus-Troll-Preises geschafft. Ich gratuliere herzlich und danke der Jury für Zeit, Arbeit und Mühen.
Ganz besonders möchte ich aber den Buchhändlerinnen und Buchhändlern danken. Ich weiß nicht, ob Sie sich vorstellen können, wie erfüllend es ist, wenn man eines »seiner« Bücher bei Ihnen im Schaufenster, auf dem Büchertisch oder auch im Regal sieht. »Keiner hat auf uns gewartet«, und ich danke Ihnen, dass Sie uns dennoch »hereingelassen« haben.
Ihr
Matthias Grüb
Vorschau Frühjahr 2023
Liebe Buchhändlerinnen und Buchhändler,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Pressevertreterinnen und Pressevertreter,
im Herbst 2022 sind wir angetreten, dem Südwesten Deutschlands und seinen Nachbarn eine neue Stimme zu geben. Lebendig und manchmal respektlos sind wir Hemingway in den Schwarzwald gefolgt, leise und poetisch Anna Haag durch eine dunkle Zeit in Stuttgart. Monika Küble hat uns ihren Bodensee erleben lassen. Wir waren wieder Teil der Friedensbewegung der 80er- und der Ulmer Musikszene der 90er-Jahre.
Der große Zuspruch, den wir von Ihnen erfahren durften, ist uns Ansporn und Verpflichtung zugleich. So bleiben wir auch im Frühjahr 2023 den Spuren durch den Südwesten treu. Zwei weitere Reisende nehmen uns mit ins Schwaben des 18. und ins Heidelberg des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Wir werden konfrontiert mit dem Verlieren und (Wieder-)Finden von Heimat im Hier und Jetzt.
Als großer Märchenliebhaber habe ich einer Buchhändlerin kürzlich über unsere neue Ausgabe von Hauffs Das kalte Herz berichtet. Sie hat, wie zu erwarten war, abgewunken und meinte, »noch eine«. Ich wiederum bin mir sicher, einen solchen Band haben Sie noch nicht in Händen gehalten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Entdecken und schließe wieder mit den Worten Schillers, die ich auch der Buchhändlerin entgegnet habe: »Wer nichts waget, der darf nichts hoffen.«
Ihr
Matthias Grüb
Vorschau Herbst 2022
Liebe Buchhändlerinnen und Buchhändler,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Pressevertreterinnen und Pressevertreter,
8 grad – das ist die beste Neigung für Lesende. Und zugleich der achte Längengrad, der sich quer durch Baden-Württemberg zieht. Was das für unser Verlagsprogramm bedeutet, liegt auf der Hand.
Wir verstehen uns als unabhängiger Verlag mit jährlich etwa zwölf literarischen, landeskundlichen und kulturhistorischen Titeln mit Bezug zum Südwesten Deutschlands; Romane, Biografien und Essays genauso wie Reiseberichte und Sachbücher. Hochwertig gestaltete Kalender sowie Bände rund um das Thema Genuss vervollständigen unser Programm. In Form und Inhalt haben wir uns der Nachhaltigkeit verschrieben, dabei entstehen ästhetische und handwerklich schön gestaltete Bücher mit anspruchsvollen Inhalten, ausschließlich in Deutschland produziert. Wenn Sie diese, unsere erste Vorschau durchsehen, finden Sie hoffentlich etwas, das Sie festhält und zum Weiterlesen anregt, das Porträt einer Persönlichkeit, die literarische Liebeserklärung an einen Ort oder den überzeugenden Roman einer bislang ungehörten Stimme aus dem Südwesten mit seinen Nachbarn Frankreich und der Schweiz.
Einem Freund habe ich neulich von meiner Verlagsgründung erzählt. Sein lakonischer Kommentar dazu war: »Mutig.« Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Entdecken und Lesen der 8 grad Bücher und schließe mit den Worten Schillers, die ich auch meinem Freund entgegnet habe: »Wer nichts waget, der darf nichts hoffen.«
Ihr
Matthias Grüb