Goethe in Schwaben
Wer braucht da noch Italien?
Als Goethe 1779 an der Seite seines Dienstherrn Herzog Carl August durch Schwaben reiste, begegnete er in Stuttgart auch dem jungen Carlsschüler Friedrich Schiller. Er konnte damals nicht ahnen, dass er sich 1797 ein zweites Mal in dem südwestdeutschen Herzogtum aufhalten würde – ausgerüstet mit Schillers Reiseempfehlungen. Heilbronn, Stuttgart und Tübingen waren dieses Mal die Hauptstationen des Dichters. Menschen, Bauwerke, Gesteinsarten, Pflanzen – detailliert hielt er in Briefen und Tagebüchern seine Eindrücke fest und zeichnete dabei ein Land, das sich eben auf den Weg in die Moderne machte. Bis heute klingt sein Bekenntnis gegenüber dem Bildhauer Johann Heinrich Dannecker nach: »Nun habe ich Tage hier verlebt, wie ich sie in Rom lebte.«
Biografische Skizze
Gebunden mit Lesebändchen
172 Seiten mit Abbildungen
11,5 × 18,5 cm
Ladenpreis: 24 €
ISBN: 978-3-910228-08-5
ISBN EPUB: 978-3-910228-20-7
Ein weiter Panoramablick auf wechselseitige Einflüsse, denn nicht allein die Wirkung der beiden Reisen auf den Weimarer Dichter wird nachgezeichnet, sondern auch der Eindruck, den Goethe auf ausgewählte Begegnungen hinterließ (Jens Liebich, literaturkritik.de).
Insgesamt ist es ein recht hübsches Buch mit einer Reihe von Schwarz-Weiß-Abbildungen geworden, süffig zu lesen; es belegt, dass auch Italien seine Reize hat, nicht nur Schwaben. Freilich verbindet beide Länder die Vorliebe für Noodle oder Pasta-Gerichte (Andreas Rumler, Goethe Gesellschaft).