wenn Sie diesem Newsletter schon länger folgen, dann haben Sie vielleicht noch in Erinnerung, dass ich mich im Oktober darüber beschwert habe, dass es auf den Partys der Frankfurter Buchmesse allenfalls Müller-Thurgau und keinen Barolo gebe. Das wiederum hat die Freunde und Liebhaber des Müller-Thurgau auf den Plan gerufen, die mir in etlichen Zuschriften die Vorzüge der 143 Jahre alten Rebsorte geschildert haben. Mit einer Anbaufläche von knapp 23.000 ha handle es sich um die erfolgreichste Weißweinsorte der Welt. Und überhaupt seien die süffigen, manchmal blumigen, mit einem feinfruchtigen Muskataroma versehene Weine geradezu ideal als spritziger Begleiter zu leichten Speisen. Ich möchte hier gerne ergänzen, dass sie sich daher bestens für die Messepartys eignen, bei denen eine spritzige Begleitung oftmals nicht schadet. Dass die Welt des Weines nicht nur aus Müller-Thurgau besteht und dass Wein und Literatur gut zusammen gehen, zeigt Rudi Knoll wortgewandt und mit großer Sachkenntnis in Baden. Meine Weinheimat. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Vertrieb des Pinot Meunier in Deutschland daran krankt, dass es gewisse Ausspracheprobleme gibt oder dass die ersten Rebstöcke des »Müller« mit dem Boot über den Bodensee nach Baden geschmuggelt wurden? Ich wünsche Ihnen eine spritzige Lektüre. Ihr Matthias Grüb
PS: Heute ist #Indiebookday und gleichzeitig startet die neue #Indiebookchallenge. Sie wissen nicht, wovon ich spreche? Das sollten Sie hier dringend nachholen.