Anna Haag
Schreiben in Zeiten des Kriegs
Anna Haag (1888-1982), Mitglied der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit, evangelische Christin und gemeinsam mit ihrem Mann Mitglied der SPD, lebte ab 1927 mit ihrer Familie in Stuttgart-Feuerbach. Von 1940 bis 1945 führte sie in ihrem Haus in Stuttgart-Sillenbuch ein geheimes Tagebuch über Nazipropaganda, inneren Terror und Kriegsgräuel. Ihre Aufzeichnungen versteckte sie im Kohlenkeller oder im Garten. Das Schreiben gefährdete ihr Leben, bewahrte sie aber davor, sich selbst zu verlieren. Gabriele Katz folgt Anna Haags Weg zwischen subtilem Widerstand und innerer Emigration. »Aber das eine kann ich doch tun: mir selber treu bleiben.«
Biografische Skizze, HC
156 Seiten mit Abbildungen
11,5 × 18,5 cm
Ladenpreis: 24 €
ISBN: 978-3-910228-00-9
Erscheinungstermin: 01.10.22
Gabriele Katz‘ Verdienst ist definitiv, mit ihrem Buch Anna Haag, diese so wichtige Pazifistin, einer Leserschaft näherzubringen, welche sich das Original-Tagebuch mit seinen 429 Seiten eher nicht kaufen, geschweige denn lesen würde. Durch die kleine, handliche Form, in der Katz uns Anna Haag schlaglichtartig auf 139 Seiten präsentiert, taugt ihr Buch als Geschenk ebenso wie als Anreiz, sich das Original dann vielleicht doch einmal anzuschauen (Gabriela Uhde, SCHORNDORFER Online-BLATT).