Was das Buch besonders lesenswert macht, sind die schön skizzierten großen Geschichtslinien, die auch den Schwarzwald und seine Wahrnehmung prägten: Die aus heutiger Sicht mitunter kitschig wirkenden Gedichte der Romantiker (etwa von dem 1840 in Pforzheim geborenen Ludwig Auerbach) waren deswegen so revolutionär, weil sie das Bild vom Wald auf den Kopf stellten: Die dunklen Berge, vor denen sich die Menschen einst grausten, verwandelten sie in einen Ort der Schönheit, schreibt Schweikle (Michael Gilg, Schwarzwald Tourismus).